Der Podcast-Redaktionsplan: Ein rote Faden für Struktur

Jeder gute Podcaster hat
einen klar definierten Ablauf
Ein strukturierter Podcast-Redaktionsplan bringt dir gleich mehrere Vorteile:
1. Zeitersparnis: Anstatt jedes Mal neu zu überlegen, was als Nächstes kommt, folgst du einfach deinem klar definierten Redaktionsplan.
2. **Fehler ade**: Eine Checkliste verhindert, dass ihr wichtige Schritte vergesst. Nie wieder eine Episode ohne Outro oder mit verpatztem Audio-Mix veröffentlichen!
3. **Outsourcing leicht gemacht**: Mit einem klaren Workflow erkennt ihr schnell, welche Aufgaben ihr delegieren könnt. Vielleicht merkt ihr, dass das Schneiden einfach zu viel Zeit frisst – Zeit, einen Audio-Editor ins Boot zu holen!
4. Automatisiere alles: Identifiziert Prozesse, die sich automatisieren lassen. Von der automatischen Veröffentlichung bis zum Social Media Posting! (Eigener Blogbeitrag folgt)
5. Sei Konsistent: Die Hörer lieben es, wenn sie sich darauf verlassen können das am Tag x zu Uhrzeit y eine neue Episode deines Podcasts rauskommt. Ein Workflow hilft dir dabei, sicherzustellen, dass Woche für Woche, Monat für Monat die Episode pünktlich live geht.
So baust du dir einen Mega-Workflow
(Ein Schritt-für-Schritt-Guide)
1. Ein Brain-Dump:
Nimm dir etwas Zeit und schreibe wirklich ALLES auf, was bei der Produktion einer Episode anfällt. Von der Ideenfindung bis zum Social Media Post. Denkt auch an Kleinigkeiten wie «Mikrofon-Einstellungen checken» oder «Wasser bereitstellen». Je mehr Details, desto besser!
2. Zoom rein:
Zerlege jeden einzelnen Hauptpunkt in weitere Teilaufgaben.
Zum Beispiel:
– Gäste einladen:
– Potenzielle Gäste recherchieren
– Kontaktdaten heraussuchen
– Einladungs-E-Mail formulieren und personalisieren
– Terminvorschläge machen
– Vorgespräch führen
So stellst du sicher, dass du wirklich alle Aufgaben notiert hast.
Tipp: Du kannst für Schritt 1 und 2 natürlich auch die KI nutzen. Hier nutze ich selbst gerne mymap.ai um mir entsprechende Mind Maps zu erstellen.
3. Nutze Organisations-Tools wie Monday, Notion oder Slack:
Bei ein oder zwei Personen ist dieser Schritt vielleicht noch nicht nötig aber es ist definitive hilfreich um einen klaren Überblick zu behalten.
Das kann z.B. so aussehen:
4. Automatisieren, was automatisiert werden kann – und wenn’s nur Kleinigkeiten sind:
– Mit Zapier, Make oder N8n lassen sich repetitive Aufgaben komplett automatisieren.
Beispielsweise:
– Automatische Benachrichtigung im Team-Chat, wenn eine neue Episode in Trello in «Ready to publish» verschoben wird
– Automatisches Erstellen eines Social Media Posts, sobald eine Episode veröffentlicht wurde
– Versand einer Dankesmail an Gäste, nachdem das Interview mit Ihnen live gegangen ist
Mit weniger – mehr umsetzen.
5. Delegieren und auslagern:
– Finde heraus welche Aufgaben, ausgelagert werden können. Das heißt ALLES was auch ohne dich erledigt werden kann.
Das sind z.B.: Sämtliche Aufgaben rund um die Aufnahme der Episoden!
Im Prinzip musst du nur die Episoden aufnehmen weil es dafür deine Stimme. Oder deine Persönlichkeit beim Video aber wir wissen sicher beide worauf ich hinaus will. 🙂
Die geheime Zutat: Kontinuierliche Optimierung
Dein Redaktionsplan ist kein in Stein gemeißeltes Gesetz. Er sollte, genau wie wie dein Podcast, dynamisch und anpassbar sein.
Wie sich das ganz leicht umsetzen lässt:
– Regelmäßige Check-ins: Plan alle 4-6 Wochen eine kurze Session ein, wo der Workflow kontrolliert und ggf. optimiert wird. Was läuft super? Wo hakt es noch?
– Hol dir Feedback ein: Das beste was du tun kannst ist das Team, die Gäste oder sogar die Hörer nach Verbesserungsvorschlägen zu fragen denn Feedback ist Gold für jeden Podcaster.
– Testen Testen Testen: Halte immer Augen und Ohren für neue Tools oder Methoden offen. Es kann was dabei sein das deinen Workflow revolutioniert!
– Netzwerken: Tausch dich mit anderen Podcastern aus. In Facebook-Gruppen oder auf Podcast-Events findest du jede Menge Inspiration und Tipps.
Fazit: Optimierter Workflow = Weniger Stress, mehr Zeit und Erfolg
Ein durchdachter Podcast-Workflow bedeutet einmalig Zeit und Energie aufzuwenden, zahlt sich aber langfristig doppelt und dreifach aus. Du und dein Team produziert effizienter, Ihr macht weniger Fehler und habt mehr Zeit für andere Themen um das Unternehmen wachsen zu lassen.
Denkt dran: Es geht nicht darum, den perfekten Workflow zu haben, sondern einen, der für EUCH funktioniert. Bleibt flexibel, seid offen für Veränderungen und habt Spaß daran, euren Prozess stetig zu verbessern.