Podcast Reichweite auf YouTube. Zwei Punkte die dafür essentiell sind.

die beiden wichtigsten Faktoren mit denen Du deine YouTube-Präsenz deines Podcasts in die Höhe schnellen lassen und steigern kannst um als Podcaster auf YouTube Fuß zu fassen!

Die zwei Dinge sind eine hohe Klickrate und eine hohe Bindungsrate.

Du kannst noch so viel Zeit damit verbringen, andere Kennzahlen und Analysen auszuwerten aber aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass diese beiden Kennzahlen für mehr als 85 % der Performance deines YouTube-Kanals verantwortlich sind.

YouTube stellt in den Analysen Hunderte von Einzelmetriken bereit. Einige sind wichtig andere weniger wichtig. Meiner Meinung nach sollten sich die meisten YouTuber nur auf die Klick- und Retention-Raten konzentrieren.


#1. Klickrate (CTR)

Fangen wir mit der Klickrate(CTR) an. Die Klickrate ist der Prozentsatz der Personen, die dein Video in ihrem YouTube-Feed sehen und sich dazu entschließen, darauf zu klicken um es anzusehen. Im Wesentlichen ist es ein Maß dafür, wie verlockend deine Videos auf den ersten Blick erscheinen. Wenn dein Video also 100 Personen angezeigt wird und alle 100 klicken, beträgt die CTR 10%. Warum ist das wichtig, wenn Du einen willst, dass dein Podcast auf YouTube erfolgreich wird?

Egal wie großartig die Inhalte deiner Videos sind, wenn die Leute nicht darauf klicken, werden sie es nicht sehen. Eine hohe CTR bedeutet, dass deine Videos die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zieht und sie neugierig genug macht, darauf zu klicken. Wenn deine Videos eine hohe CTR aufweisen, interpretiert YouTube das als Zeichen dafür, dass die Zuschauer deine Videos ansprechend finden. Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass YouTube deine Videos an weitere Zuschauer ausspielt, was die Sichtbarkeit erhöht.

Wie kann ich meine Klickrate verbessern? Erstens und warscheinlich am wichtigsten: Das Thumbnail deines Videos muss überzeugend sein und genau wiedergeben, worum es in Ihrem Video geht. 

Es gibt viele verschiedene Meinungen. Das eine Lager ist der Meinung, dass jedes Thumbnail individuell sein muss und sich unter allen umständen von allen anderen Thumbnails unterscheiden soll. Das andere Lager ist der Meinung, dass lediglich der Text und das Bild der Personen individuell sein soll. 

Es kommt immer darauf an welche Zielgruppe Du mit deinem Podcast erreichen willst. Ist deine Zielgruppe Unternehmer und Erwachsene die sich über Businessthemen informieren wollen dann werden laute und überladene Thumbnails mit extremen Gesichtsausdrücken wahrscheinlich kaum funktionieren. Ein Thumbnail mit starken Aussagen und professionellen Bildern der Personen wird sicherlich höhere Klickraten bekommen aber um auf Nummer sicher zu gehen was funktioniert und gut ankommt sind A/B-Tests.

Machs richtig, mach A/B- Tests

Ich teste ständig, welche Thumbnails die meisten Klicks erzielen. Mit den Ergebnissen aus den Tests kann ich die nächsten Thumbnails ein Feintuning verpassen.

Und hier ist etwas Grundlegendes, an das man sich erinnern sollte:  Schreibe keine langen Absätze in das Miniaturbild. Die Menschen werden sie nicht lesen können, insbesondere nicht auf ihren Handys. Ich verwende selten mehr als drei Wörter, und diese drei Wörter müssen wirkungsvoll sein und die Leute zusätzlich zum Klicken verleiten. Achja, wiederhol nicht einfach den Titel auf dem Thumbnail, dass hat ebenfalls eine negative Wirkung.

Apropos Titel: Das ist die andere wesentliche Komponente für eine hohe CTR. Ein ansprechender oder faszinierender Titel kann dazu beitragen, die Anzahl der Menschen zu erhöhen, die auf deine Videos klicken. Und bitte vermeide den folgenden Fehler. Ich sehe diesen oft in Video-Podcasts auf YouTube. Verschwende keinen wertvollen Platz, indem Du die Episodennummer in den Titel einfügst, insbesondere nicht am Anfang des Titels!

Ein Beispiel für erfolgreiches Podcasting auf YouTube

Wenn Du nach Inspiration für deine Thumbnails suchst, dann schau dir an wie es die Profis machen. Mit Profis meine ich die Amerikanischen Podcaster aus deiner Nische beziehungsweise aus der übergeordneten Branche in der sich dein Podcast befindet.

Sehen, verstehen, aufschreiben.

Wenn Du einen YouTube-Titel siehst, der dich inspiriert, notiere ihn und greif darauf zurück, wenn Du beim erstellen deiner eigenen Thumbnails Inspiration brauchst.

Bonus: Versuche die Klickrate deiner Videos um einige Prozentpunkte zu erhöhen. Das geht z.B. indem Du die Thumbnails älterer Videos änderst, um Ihre CTR zu erhöhen. So lassen sich ältere Videos wiederbeleben um neue Aufrufe zu erhalten.

#2. Retentionsrate

Die Retentionsrate oder auch Bindungsrate genannt analysiert wie lange die Leute sich deine Videos im Durchschnitt ansehen.

Wenn beispielsweise ein zehnminütiges Video von den meisten Menschen fünf Minuten lang angesehen wird, liegt die Bindungsrate bei 50 %. Je höher der Prozentsatz, desto wertvoller wird YouTube deine Videos bewerten und desto mehr Menschen werden die Videos in Suchergebnissen und Empfehlungen beworben, wodurch ein größeres Publikum erreicht wird . Wenn Nutzer ein Video gleich nach dem Start wegklicken, geht YouTube davon aus, dass die Inhalt schlecht oder irreführend sind. Aus diesem Grund funktioniert Clickbait (meistens) nicht. Wenn Du dein Versprechen aus dem Thumbnail nicht einhählst, klicken die Leute weg und YouTube bestraft dich, indem es deine Videos nicht weiter ausspielt.

Zwei Zahlen, die YouTube als extrem wichtig bewertet. Diese sind die Gesamtbindungsrate und die Bindungsrate der ersten 30 Sekunden. Wird das Video innerhalb der ersten 30 Sekunden weggeklickt ist das extrem schlecht. Wird das Video länger angesehen ist die ersten Hürde überwunden.

Ein kurzes und fesselndes Intro wird die Zuschauer länger binden, also vermeide lange Intros. Die Leute werden wegklicken, wenn deine Einführungen zu lang sind oder keinen Mehrwert bieten. 

Schau dir das Intro an. Ist es lang? Ist es langweilig? Und hält es, was der Titel und das Thumbnails versprechen? 

Was auch immer es ist, versuch, deine Einleitung zu ändern, bis Du eine gefunden hast, die dir eine konstant hohe Bindungsrate beschert. Sieh dir auch die Gesamtbindungsrate an. Wenn nur ein oder zwei % deiner Zuschauer es bis zum Ende schaffen, weist DU, dass deine Episoden möglicherweise zu wortreich sind, und Du müsstest sie für YouTube möglicherweise ein wenig bearbeiten, damit mindestens die Hälfte der Leute es bis zum Ende schafft. Der Punkt ist: Je länger die Leute es ansehen, desto mehr wird YouTube deine Videos empfehlen. Du sollst Inhalte erstellen, die die Leute sehen wollen, und das ist, was YouTube will.

Konzentriere dich darauf und nutze die Retention-Rate, um fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wie Du deine Show gestaltest.

Bonus: Wenn Du deine Episoden von z.B. YoutTube oder ChatPGT transkribieren lässt und mit Zeitstempeln versehen lässt kannst Du im YouTube Studio die Videos mit Kapitelmarken versehen. So bringst Du Zuschauer, die vielleicht bei 20% wegklicken würden, dazu, dass Sie auf ein späteres Kapitel springen und dadurch erst bei 85% oder sogar 100% abschalten. Das hat wiederum einen positiven Effekt auf die Retentionrate.