Podcasts auf YouTube.
Die Zukunft oder Zeitverschwendung?
YouTube ist die meistgenutzte
Social Media Plattformen Weltweit!
Zuerst einmal, was ist ein Video-Podcast?
Ein Video-Podcast ist einfach ein Podcast mit Videoelement. Das Videoelement kann einfach oder hoch komplex sein, eben so wie du es dir vorstellst. Die meisten Videoelemente bestehen aus einem einzelnen statischen Bild oder einer Videoaufzeichnung eines Interviews oder des Hosts beim Podcasting.
So sehr wir Podcasts mögen, es gibt viele Leute, die lieber Videoinhalte konsumieren oder aufgrund ihres alters das Internet nur für Google und YouTube nutzen. Kein Wunder, dass YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt ist.
YouTube ist die größte Video-Plattform der Welt und verzeichnet mehr als zwei Billionen Nutzer im Monat sowie 100 Millionen zahlende Abonnenten (Stand Januar 2024). Auch im DACH-Raum ist YouTube extrem beliebt. Laut Daten von Statista lag die tägliche Reichweite von YouTube 2022 alleine in Deutschland bei knapp 35 %; bei 14-bis-29-Jährigen sogar bei fast 74 %. Natürlich hören nicht all diese Nutzer auch Podcasts. Aber besonders viele schon. Und genau dieses Potenzial können Creatorinnen und Creator für sich nutzen, wenn sie ihren Podcast Content auf YouTube hochladen.
Drei Gründe dafür, dass YouTube bevorzugt genutzt wird: Es kostet nichts, liefert Video und ist der Ort, an dem Podcast-Fans ohnehin schon Videos konsumieren.
Laut Online Audio Monitor 2023 hören rund 40 % der regelmäßigen Hörer Podcasts auf YouTube. Das macht YouTube zum beliebtesten Podcast-Anbieter nach Spotify. Schaut man sich eine Umfrage von YouGov an, scheint YouTube sogar knapp vor Spotify als meistgenutzte Plattform zu liegen. Unabhängig davon, wie viel Prozent der deutschen Hörer*innen tatsächlich Podcasts auf YouTube hören (und sehen), können wir eines festhalten: Podcasts auf YouTube sind beliebt.
Umfragen aus den USA zeigen, dass YouTube nicht nur Podcast-Fans der ersten Stunde beim Entdecken neuer Shows hilft, sondern auch ein erster Berührungspunkt zwischen neuen Hörern und dem Medium Podcast ist. Laut Triton Digital ist YouTube bei Podcast-neulingen sehr beliebt, was darauf schließen lässt, dass viele Hörer Ihren ersten Podcast über YouTube gefunden haben könnten. Und selbst, wenn sie sich nach dem Entdecken dazu entscheiden, den Podcast auf einer anderen Plattform weiterzuhören, ist der erste Berührungspunkt besonders wichtig.
Hier kommt die Generation Ü-50 ins Spiel die das Internet oft nur für Google suchen oder eben YouTube nutzt. Diese Zielgruppe ist nicht leicht zu erreichen und genau hier es gibt es sehr viel unausgeschöpftes Potenzial für Podcaster. Wenn du also genau diese Zielgruppe mit deinem Podcast erreichen möchtet, ist YouTube die beste Option.
Die Einschränkungen bzw. die Besonderheiten bei YouTube:
⚠️ Im Gegensatz zu anderen RSS-basierten Podcast-Plattformen bietet YouTube kein „Passthrough“ an: Der RSS-Feed ist lediglich eine Möglichkeit, die Audiodaten einmalig automatisch in das YouTube-Systeme einzuspeisen. „Das Hosting-Unternehmen kann nicht sehen, wie oft eine Podcast-Folge auf YouTube angehört wurde, da alle Podcast-Inhalte auf YouTube auf YouTube gehostet werden.“
⚠️ YouTube verlangt, dass Podcasts keine Werbung enthalten dürfen. „Normale Anzeigen dürfen nicht auf YouTube hochgeladen werden. “Gesponserte Segmente können jedoch einbezogen werden, wenn sie manuell als solche markiert werden.“
⚠️ Auf technischer Ebene crawlt YouTube jeden RSS-Feed alle fünf Minuten. Publisher können mithilfe eines media:thumbnail Tags ein rechteckiges Bild für YouTube hinzufügen. Dabei werden nur statische Bilder unterstützt.
Wann kann ich loslegen?
Theoretisch schon jetzt, aber zur Zeit müssen Podcasts noch manuell als Video hochgeladen werden. Das Video dann in der Kategorie Podcast platziert werden und wird dadurch automatisch in der YouTube Music App als Podcast veröffentlicht. Hier ist die Anleitung von YouTube.
Hier gibt es einen offiziellen „Podcasting on YouTube“-Leitfaden mit Best Practices.
Wie kann ich meinen Podcast auf YouTube veröffentlichen?
Hast du noch keinen Account bei YouTube dann starte damit und anschließend gehts direkt mit den folgenden Schritten weiter.
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Nachdem du dich mit deinen Nutzerdaten angemeldet hast, klickst du auf YouTube Studio. Das findest du im Menü unter deinem Benutzernamen. (Oben rechts in der Ecke des Bildschirms)
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Im YouTube Studio, wählst du wieder das Icon deines Benutzerprofils oben rechts aus und anschließend Neuer Podcast.
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Im nächsten Fenster, wählst du RSS-Feed einreichen und folgst den weiteren Anweisungen von YouTube.
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Wenn der Prozess abgeschlossen ist solltest du einen Bestätigungscode an die beim Hoster hinterlegte Mail-Adresse bekommen. Nachdem du die Inhaberschaft bestätigt hast, wählst du „Alle Folgen im RSS-Feed hochladen“ (außer, du wählst nur bestimmte Episoden aus).
Nach dem Speichern der Einstellung überträgt YouTube die Episoden vom RSS-Feed in deinen Kanal.
Wichtig: Die Episoden sind jetzt zwar in deinem YouTube-Kanal integriert aber auf privat du musst einmalig die Veröffentlichung der Episoden manuell veröffentlichen und dann sind sie für jeden sicht- und abrufbar.
Hast du keine Lust den Prozess durchzugehen gibt es eine von Podnews erstelle alternative rein für die YouTube Music App. Über RSS2YTM kannst du deine Show NUR für die YouTube Music App eintragen.
Mit deinem Podcast zu Erfolg und Reichweite auf YouTube.
Niemand hat bock sich sich auf YouTube 50 Minuten lang irgendwelche Talking Heads anzuschauen. Mach nicht den Fehler den ich und einige andere bereits gemacht haben(oder immer noch machen) und lade einfach das Video der Episode 1 zu 1 bei YouTube hoch.
Mit der folgenden 5 𝗦𝗰𝗵𝗿𝗶𝘁𝘁𝗲 𝗔𝗻𝗹𝗲𝗶𝘁𝘂𝗻𝗴 wird dein Video-Podcast Views und Kommentare bekommen durch die deine Reichweite auf YouTube wächst. Versprochen.
1.) Mache eine Videoaufzeichnung deiner Episode. Egal ob es ein Interview oder Solo ist.
2.) Schau dir die Aufzeichnung an. Dabei identifizierst du relevante Themen und wichtige Erkenntnisse.
3.) Schneide alle nicht relevanten Teile des Videos raus und mache aus den relevanten Themen die übrig bleiben ein Video. (Übergänge zwischen den Sequenzen sind schön aber kein muss)
4.) Füge Effekte und Animationen hinzu um dem Video mehr Pepp. (Der Punkt ist Optional und nur die Kür fürs Video)
5.) Erstelle ein Thumbnail für das Video mit einem Titel der zum Video passt und gleichzeitig Triggert.
6.) Lade das Video bei YouTube hoch.
Wie du deine Zuschauer dann zu Follower oder Kunden machst liegt daran wie du dich präsentierst und wie gut dein Call to Action ist.
Fazit: YouTube als Podcast-Plattform.
YouTube wird zu einem immer bedeutenderen Player im Podcast-Kosmos. Die Plattform bietet Podcastern zahlreiche Vorteile, um ihren Content weiter zu verbreiten und einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Aufgrund der Vielzahl von Möglichkeiten für Video-Podcasts lohnt es sich, zumindest über YouTube als Ergänzung zu den gängigen Podcast-Playern nachzudenken.
Hier sind einige Gründe für die Nutzung im Überblick:
1. Reichweite: Durch die große Nutzerzahl ist YouTube eine ausgezeichnete Plattform, um die Reichweite eines Podcasts auszubauen. Stichwort Zielgruppen.
2. Beliebtheit bei Hörern: YouTube ist ein Top-Ziel für Podcast-Content. Insbesondere in den USA ist die Beliebtheit von YouTube als bevorzugte Quelle für Podcasts spürbar, was sich auch in Deutschland immer mehr zeigt.
3. Zielgruppe-Treffen: Die Audience von YouTube ist vielfältig, dadurch können Podcasts mit verschiedenen Zielgruppen ihr passendes Publikum finden. Als Sammelbecken für Content jeglicher Art bietet YouTube auch für sehr exotischen Content eine Plattform.
4. SEO: YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und aufgrund seines Algorithmus besonders interessant für SEO. Viele Hörer finden auf YouTube neue Formate oder kommen erstmals mit dem Medium Podcast in Kontakt.
5. Videovorteile: YouTube ist die Plattform für Video-Content. Creator, die ihren Podcast filmen oder zumindest Short-Form-Content(YouTube-Shorts) erstellen, können die vielseitigen Funktionen von YouTube nutzen.
6. Funktionen: YouTube bietet eine Reihe von einzigartigen Features, die auch für Podcaster spannend sein können: Umfassende Analytics nutzen oder beispielsweise Folgen automatisch transkribieren lassen.
7. Interaktion: Durch die Kommentarfunktion können Podcaster Feedback von ihrem Publikum erhalten und direkter mit den Hörern in Interaktion treten.
8. Pionierrolle: Weil YouTube die Funktionen für Podcaster nach und nach erweitert und es noch einige Herausforderungen gibt, sind viele Podcasts noch nicht auf YouTube vertreten. Weniger Mitbewerber größeres Stück vom Kuchen.
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Denkst du grade: Video-Podcast hab ich bock drauf nur auf das ganze drumherum nicht. Kann ich verstehen und der Einstieg ist nicht leicht. Deswegen biete ich dir gerne meine Unterstützung an.
Wie genau, das findest du hier:
Video Podcast